Das 1×1 der Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on: Brücken bauen in Zeiten der Unsicherheit

Abstract

Öffent­li­che Debat­ten über das Coro­na­vi­rus oder den Klima­wan­del zeigen wie bedeut­sam die Kommu­ni­ka­ti­on wissen­schaft­li­chen Wissens und ein Grund­ver­ständ­nis für wissen­schaft­li­che Arbeits­wei­sen in der Bevöl­ke­rung sind. Die Anfor­de­run­gen an Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on sind dabei beson­ders hoch. Sie soll Vertrau­en schaf­fen, Infor­ma­tio­nen vermit­teln und bei der Meinungs­bil­dung unter­stüt­zen sowie die Zusam­men­ar­beit zwischen Forschung, Poli­tik und Öffent­lich­keit fördern. Für einzel­ne Wissenschaftler*innen gilt es nicht nur den Dialog zwischen Wissen­schaft und Gesell­schaft zu initi­ie­ren, sondern jede*r scheint zuneh­mend gefor­dert Selbst­prä­sen­ta­ti­on zu betrei­ben und sich beruf­lich zu vernet­zen. All dies ist Gegen­stand inter­ner und exter­ner Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on und nicht jede*r fühlt sich wohl mit oder gewapp­net für diese Kommunikationsherausforderungen.

Vor diesem Hinter­grund reflek­tiert die Keynote die Anfor­de­run­gen an und Heraus­for­de­run­gen der Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on. Dabei werden auch Bezü­ge zur Corona-Pandemie inkl. der neuen Heraus­for­de­run­gen der Bewäl­ti­gung von Fehl­in­for­ma­tio­nen und Verschwö­rungs­er­zäh­lun­gen sowie eines poten­zi­ell heraus­ge­for­der­ten Vertrau­ens in die Wissen­schaft herge­stellt. Zudem soll ein Grund­ver­ständ­nis für Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on entwi­ckelt werden und es gilt zu hinter­fra­gen, welche Möglich­kei­ten, Kanä­le und Metho­den es gibt sich einzu­brin­gen oder an Austausch mit unter­schied­li­chen Ziel­grup­pen zu parti­zi­pie­ren. Es gilt dabei zu fragen, was eine stra­te­gi­sche Ausrich­tung der eige­nen Kommu­ni­ka­ti­ons­maß­nah­men bedeu­tet und wie wir Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on zu einem bedeu­ten­den Werk­zeug für den Umgang mit zukünf­ti­gen Heraus­for­de­run­gen machen.

Vortra­gen­de

Institut fŸr Journalistik und Kommunikationsforschung

Dr. Elena Link ist Junior-Professorin für Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on am Insti­tut für Publi­zis­tik der Johan­nes Gutenberg-Universität Mainz. Zuvor hat sie 2018 am Hano­ver Center for Health Commu­ni­ca­ti­on der Hoch­schu­le für Musik, Thea­ter und Medi­en Hanno­ver zur Rolle des Vertrau­ens für die Suche nach Gesund­heits­in­for­ma­tio­nen promo­viert und seit­dem dort als Seni­or Rese­ar­cher in zahl­rei­chen Projek­ten im Feld der Gesundheits- und Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on geforscht. Ihr Forschungs­schwer­punkt liegt auf dem Bereich der Gesund­heits­kom­mu­ni­ka­ti­on. Im Spezi­el­len inter­es­siert sie sich für die Einfluss­fak­to­ren, Arten und Wirkun­gen der Ausein­an­der­set­zung mit Gesund­heits­in­for­ma­tio­nen sowie der Vermitt­lung wissen­schaft­li­cher Erkennt­nis­se beispiels­wei­se zu medi­zi­ni­schen Inno­va­tio­nen an die Bevöl­ke­rung. Bezo­gen auf die Corona-Pandemie hat sie sich vor allem damit ausein­an­der­ge­setzt, wie sich Menschen über die Erkran­kung sowie die Impfung infor­mie­ren bzw. warum dies unter­bleibt und wie damit umge­gan­gen werden sollte.

Termin

Datum: Montag, 18 Septem­ber
Uhrzeit: 11:45 – 12:45 Uhr
Ort: AULA